Nachdem wir nun auch unseren After-Convention-Blues überstanden haben, gibt es hier unseren Bericht zur Manga & Anime Convention Dokomi 2016. Viel Spaß!
Größer, besser, weiter!
Mit 31.000 Besuchern verteilt über zwei Tage, ist die Dokomi in Düsseldorf nicht mehr aus unseren Terminkalendern wegzudenken. Wer nicht dort war, hat definitiv etwas verpasst. Die Erfolgsstory, die in einer kleinen Turnhalle begann, erstreckt sich heutzutage über zwei Bühnen, einer riesigen Verkaufshalle, einer weiteren Etage und vielen kleinen Außenbereichen. Dazu kommt ein prall gefülltes Programm, das mit allen Wassern gewaschen ist.
Das Programm
Das Programm hatte für jeden etwas zu bieten! Egal ob Otaku, Cosplayer, Gamer, Zeichner oder Japan-Interessierter. Eines kann ich euch sagen: Langeweile kam keine auf! Während Lolita-Fashionistas bei der Putumayo Tee Party auf ihre Kosten kamen, konnte man sich von zwei verschiedenen Bühnen beschallen lassen. Von Cosplay Wettbewerben, über Showgruppen wie Tsuki no Senshi bis hin zu Gesangseinlagen und einer Modenschau, war alles dabei.
Wer hingegen lieber aktiv mitmischte, konnte an zahlreichen Workshops teilnehmen. Gerade Zeichner und Cosplayer hatten hier die Chance sich weiterzubilden. Egal ob Beginner oder Profi, jeder konnte etwas dazu lernen und sich bei zahlreichen Cosplayern und Buildern Tipps für sein nächstes Cosplay abholen.
Besonders zu erwähnen ist die Charakterversteigerung, die dieses Jahr am Sonntag Mittag stattfand. Bei dieser Versteigerung konnte man auf seine Lieblingscosplayer oder Bishounen / Bishoujo bieten und mit ihm und ihr zwei Stunden auf der Dokomi verbringen. Der Erlös von mehr als 2.000.- Euro wurde komplett an die Kinder von Fukushima gespendet. Respekt!
Dokomi und das liebe Geld
Mit der Erweiterung durch die neue Messehalle erwartete uns unschuldige Messebesucher ein gigantischer Händlerraum, der keine Wünsche offen ließ. Von Verlagen bis hin zu Merchandising Händlern aus aller Welt gab es alles was das Otaku-Herz begehrt. Ergänzend dazu fand man ein Fashion Area, das uns mit japanischen Trends versorgte und die Zeichner Allee, auf der man ein paar Con-Hon Einträge ergattern konnte.
Abgerundet wurde die Dokomi durch ein Maidcafé und ein Butler Café, in denen man sich von den Jungs und Mädels verwöhnen lassen konnte. Außerdem gab es unterschiedliche Foto-Bereiche, die dazu einluden Platz in einem japanischen Klassenzimmer zu nehmen oder in ein Bällebad einzutauchen. An Stargästen ließ sich die Dokomi auch nicht lumpen. Allen voran The Voice Gewinnerin Jamie Lee Kriewitz und die Cosplaygrößen Sansin, Tomia und Liui Aquino.
Dokomi 2016: Unser Fazit
Auch wenn sich das Wetter erst zum Sonntag von seiner sonnigen Seite zeigte, hätte man selbst am etwas verregneten Samstag eine Menge zu tun. Auf unseren Streifzügen durch den Händlerbereich haben wir ein paar Schätze ergattern können und konnten den ein oder anderen Workshop genießen.
Dass die Dokomi sich lohnt, hat sie bewiesen. Für Cosplayer und Fotografen bietet sie mit dem Nordpark und dem japanischen Garten eine wunderschöne Shooting Kulisse, während man auf anderen Conventions mit den Messehallen abgestraft wird.
Das viel diskutierte Preis-Leistungs-Verhältnis wird vollkommen bedient, denn die Dokomi bietet so viel mehr, als viele andere Conventions zusammen. Auch die Organisation lief in Anbetracht der Größe ohne große Mängel, wenn man bedenkt, wie klein und unscheinbar die Dokomi noch bis vor ein paar Jahren war und wie schnell sie gewachsen ist, desto mehr muss man sagen: Gut gemacht! Macht weiter so. Das was ihr auf die Beine gestellt habt, sollte sich keiner entgehen lassen!“
Laura Tung
Bildquelle(n): AGM-Magazin