Diesmal bekommt es Constantine mit einem dämonischen Geschäftemacher zu tun. Dieser droht New York unter seine Kontrolle zu bringen. Ohne Hilfe kommt John hier nicht raus.
Einmal Hölle und zurück
Verdammt, John Constantine! Wo hast du dich da wieder hineingesteuert? Im letzten Band hast du einfach mal alle Menschen verloren, die dir noch positiv gesinnt waren und in diesem Band spuckt dich sogar die Hölle selbst wieder aus. Doch ganz langsam. Wie sind wir denn dahin gekommen?
Nachdem John seinem Handwerk nachgeht und einige Dämonen und Geister in der Stadt tötet, wird er von einem alten Bekannten, dem Swamp Thing, aufgesucht. Dieser bemerkt eine Störung der Magie in New York und bittet John um Hilfe. Auf der Suche nach der Ursache, gerät er an einen weiteren Bekannten, der John jedoch weniger freundlich in Erinnerung hat: Papa Midnight, Besitzer eines dämonischen Nachtclubs. Dieser scheint zu wissen, wer hinter den jüngsten Problemen in New York steckt. Es ist Neron, ein mächtiger Dämon und Geschäftsmann aus der Hölle, der durch einen Trick alle Seelen in New York an sich reißen möchte. Quelle seiner Macht ist sein eigenes Tor zur Hölle, das sich im besagten Nachtclub befindet.
Lange Rede kurzer Sinn. John Constantine wird in die Hölle geschmissen! Wie er da wieder rauskommt und wen er da noch trifft, verrate ich euch an dieser Stelle aber nicht. Es sei nur so viel gesagt: John ist ein Arschloch, das selbst für die Hölle zu verdorben ist.
Viele Dämonen verderben den Brei
Verdammt, John Constantine! Das denke ich mir die ganze Zeit beim Lesen. Deine Neuinterpretation ist wirklich gut, aber eben nicht herausragend. Das könnte sie dennoch tatsächlich sein, wenn man sich nur die ersten drei Kapitel anschaut. Die sind wirklich sehr gut. Allerdings verlierst du mich leider ein wenig. Das liegt größtenteils an den Steinen, die sich die Macher selbst in den Weg gelegt haben. Wie auch im ersten Band gibt es keinen einheitlichen Zeichenstil. Viele verschiedene Zeichner drücken dem Comic ihren eigenen Stil auf. Jeder einzeln betrachtet, ist wirklich gut. Nur ergeben sie kein großes Ganzes. Schade.
Klare Highlights des Comics, und für mich auch Kaufgrund, sind die Dialoge. Es ist einfach sehr unterhaltsam, wenn John in jeder noch so brenzligen Situation einen Spruch auf den Lippen hat und sich dabei meist in eine noch schlimmere Lage bringt. Das sind die klaren Stärken dieser Reihe, in der der Bösewicht oder eigentlich auch die Handlung eher Nebensächlich ist.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass dieser Band die gleichen Schwächen wie der Vorgänger hat. Wer also gefallen am ersten Band hatte, wird auch diesen Band lieben.
Alle anderen mögen in die Hölle fahren.