Universum Anime liefert uns mit The Perfect Insider eine mysterygeladene Serie, die unser, manchmal etwas eingestaubtes, Gehirn dazu zwingt, mal wieder ein wenig zu arbeiten. Für euch nehmen wir die erste Volume der Serie (auf DVD und BluRay für 25,99€ bzw. 29,99€ erhätlich) mal etwas genauer unter die Lupe!
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Was ist der Sinn unserer Existenz?
Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Das sind die drei elementaren Fragen, die sich Moe Nishinosonos
Architekturprofessor Sohei Saikawa am laufenden Band stellt. Moe ist bis über beide Ohren in ihren verschrobenen
Professor verknallt. Aber der introvertiere Querkopf weist sie immer wieder ab. Sein Interesse gilt einzig und allein
Shiki Magata, einem Genie, wie es nur selten vorkommt. Mit 11 Jahren beendete sie bereits ihr Studium! Nachdem sie jedoch ihre Eltern ermordete, wurde sie von der Außenwelt abgeschottet und lebt seitdem in ihrem eigenen Forschungsinstitut. Dieses liegt auf einer kleinen Insel, die nur mit dem Boot erreichbar ist, welches man telefonisch verständigen muss. Fr. Dr. Magata ist äußerst menschenscheu und hat in den letzten 15 Jahren nicht ein einziges Mal ihre Räumlichkeiten verlassen. Interviews lehnt sie in 99% der Fälle ab.
Ein Genie, das seinesgleichen sucht oder eine eiskalte Mörderin?
Moe gehört zu den glücklichen 1% der Menschheit, der es gestattet wird, ein Gespräch mit Dr. Magata zu führen. Natürlich nicht persönlich, sondern per Webcam. Moe ist von der ersten Sekunde an von der Frau fasziniert, die so viel jünger aussieht, als sie eigentlich ist. Warum die hochintelligente Wissenschaftlerin so viel über ihr Leben und besonders über ihre Liebe zu ihrem Professor wissen will, ist Moe nicht klar. Dieser ist jedenfalls vollauf begeistert, dass seine Studentin es tatsächlich geschafft hat mit Dr. Magata zu sprechen. In der Hoffnung Professor Saikawa so ein bisschen näher zu kommen, schlägt Moe als Ziel für den Ausflug ihres Studienjahrgangs die private Insel, auf der Professor Magatas Labor liegt, vor.
Der Vorschlag kommt gut an und schon bald begibt sich die Gruppe junger Studenten an Bord des Bootes, das sie zur Insel bringt. Das Boot macht dabei extra einen Zwischenstopp für sie, da es für gewöhnlich nicht an der Insel anlegt. Möchte man die Insel verlassen, muss man ebenfalls vorher den Hafen per Telefon oder Funkgerät verständigen. Auf der Insel angekommen beziehen die Studenten schon bald ihr Quartier auf dem Campingplatz und Moe beschließt die Chance zu nutzen, um sich mit Professor Saikawa, der nichts mehr, will als Professor Magata einmal persönlich kennenzulernen, ins Forschungsinstitut zu schmuggeln. Unter dem Vorwand, dass sie Kopfschmerzen habe und eine Schmerztablette benötige, wird den beiden der Zugang zum Institut gewährt. Doch beide ahnen nicht, was sie hinter den massiven Mauern erwartet!
Wenn einem die Intelligenz zum Verhängnis wird
Professor Magatas Einrichtung ist hochmodern und hat ein eigenes System, das eigentlich immer fehlerfrei arbeitet. Umso überraschter sind alle, als im gesamten Gebäude plötzlich der Strom ausfällt und sich die Tür zu ihren Räumen zum ersten Mal seit 15 Jahren öffnet. Heraus kommt Dr. Magata… oder zumindest das, was noch von ihr übrig ist. Ihrer Arme und Beine beraubt, sitzt die Leiche der geheimnisvollen Frau auf einem Wagen, gekleidet in ein Hochzeitskleid und wundervoll geschminkt.
Alle Anwesenden sind geschockt! Wenn man nach dem Verwesungsgeruch von Professor Magatas Leiche ausgeht, ist sie bereits seit mehreren Tagen tot. Aber wie konnte das nur passieren?! Die Tür zu dem Raum des Ausnahmegenies wurde rund um die Uhr strengstens überwacht und alles was durch einen kleinen Briefkasten gereicht wurde dokumentiert. Wie ist der Mörder in den Raum gekommen? Wie hat er Professor Magata getötet, warum trägt ihre Leiche ein Hochzeitskleid und vorallem: Was bedeutet die seltsame Nachricht auf ihrem Computer?! Moe, Professor Saikawa und das Forschungsteam stehen vor einem Berg ungelöster Fragen. Während sie alle noch rätseln, wie diese schreckliche Tat überhaupt möglich war, taucht auch schon das nächste Problem auf: sämtliche Leitungen sind tot!
Ihre Hoffnung ist das Funkgerät im Helikopter, mit dem der Direktor des Instituts gerade auf dem Dach landet. Mit diesem wollen sie die Polizei auf dem Festland informieren. Was sie nicht wissen, wird ihnen zum Verhängnis. Der Mörder ist noch immer unter ihnen! Sie machen den fatalen Fehler, den Direktor auf dem Dach für einen Moment alleine zu lassen. Im nächsten Augenblick ist er bereits tot. Mit ihm auch das Funkgerät im Inneren der Maschine und alle Hoffung der Anwesenden auf Rettung.
The Perfect Insider: Fazit
Der unerklärliche Tod eines Ausnahmegenies. Ein verschrobener Professor auf der Suche nach Antworten. Eine Gruppe von Studenten, eingepfercht auf einer Insel ohne Kontakt zur Außenwelt und ein perfider Mörder, der sein Spiel mit ihnen treibt. The Perfect Insider glänzt mit scheinbar undurchschaubaren Mysteryelementen und einer gehörigen Portion Spannung. Die ersten Folgen wirken noch etwas verworren, doch wie man es von Animes diesen Genres kennt, wird sich das alles bestimmt noch auflösen. Auch bei den deutschen Sprechern dürfte dem aufmerksamen Zuschauer etwas aufgefallen sein. Lydia Morgenstern, die bereits Marinette Dupain-Cheng alias Ladybug ihre Stimme geliehen hat, vertont in The Perfect Insider die junge Moe, die keineswegs so unschuldig ist, wie sie auf den ersten Blick scheint. Der Animationsstil ist ansehnslich und die Geschichte auf den ersten Blick gut umgesetzt. Nach den ersten vier Folgen kann zumindest ich das Erscheinen der nächsten Volume kaum erwarten!
Sarah Neuner
Bildquelle(n):
Mamoru Kanbe
A-1 Pictures Inc.
Universum Film GmbH (/Universum Anime)