Zu zwei Filmen die wir euch in den letzten Tagen in unseren Heimkinokolumnen vorgestellt haben, haben wir heute eine Verlosung. Möge die Glücksfee mit euch sein!
Men & Chicken (Label: DCM)
Gabriel ist Philosoph, sein Bruder Elias eher nicht. Während Gabriel sich in die Gesellschaft integriert hat und nach akademischen Weihen strebt, hat Elias ein Problem mit Frauen und seinem zwanghaften Sexualtrieb. Als ihr Vater stirbt, hinterlässt er eine verstörende Videobotschaft, in der er ihnen mitteilt, dass er nicht ihr richtiger Vater ist, sondern sie Adoptivkinder sind. Die beiden machen sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater, der auf einer einsamen Insel, in einem verlassenen Sanatorium leben soll und treffen dabei ihre drei Brüder. Die ersten Begegnungen sind alles andere als brüderlich, sondern ein regelrechter Exzess an Gewalt und Mißtrauen. Und damit fängt die Geschichte eigentlich erst richtig an, denn es warten noch jede Menge dunkle Familiengeheimnisse auf ihre Entdeckung.
„Men & Chicken“ ist ein Film, der auf nichts und niemandem Rücksicht nimmt und ganz genau dahin zielt, wo es wehtut. Dabei zertrümmert er genüsslich die normierten Werte der westlichen Gesellschaft. Also eine typisch skandinavische Komödie. Unbedingt sehenswert, wenn auch eine gewisse Schmerzunempfindlichkeit beim Zuschauer erforderlich ist!
Bone Tomahawk (Label: Constantin)
In S. Chris Zahlers Film Bone Tomahawk geht es um Rache, Kannibalen, Cowboys und Blut. Viel Blut. Allerdings erst nach einer ganzen Weile. Ähnlich langsam wie Tarantinos Hateful 8, der gerade in den Kinos läuft, braucht Bone Tomahawk ziemlich lange um in die Gänge zu kommen. In einer Kleinstadt irgendwo zwischen Texas und Mexiko kommt es zu Entführungen einzelner Bewohner durch Höhlen-Kannibalen. Darunter auch die Frau (Lili Simmons) des lokalen Rinderbarons (Patrick Wilson). Der lässt sich das natürlich nicht gefallen und macht sich, trotz gebrochenen Beines, mit Hilfe des Sheriffs (Kurt Russell), seines Deputys (Richard Jenkins) und einem scheißwütigen Revolverhelden (Matthew Fox) auf die Suche nach den Entführern und den Geiseln. Tjo. Wenns denn so einfach wäre, wäre der Film natürlich nur 60 Minuten kurz und nur halb so interessant – der Trupp stößt natürlich auf allerhand Widerstand.
Was Tarantino mit seinem momentanen Schnarch-Western falsch macht, nämlich in den langsamen Momenten keine Spannung aufzubauen, macht Zahlers hier genau richtig. Fantastische Landschaftsaufnahmen, Dialoge, die zur Geschichte passen und eine zweite Hälfte, die die 18er Freigabe mehr als rechtfertigen. Freunde des Old-School-Westerns kommen auf jeden Fall voll auf ihre Kosten. Fans von fiesen Gewaltexzessen auch – allerdings erst nach etwas Durchhaltevermögen – was sich aber absolut lohnt. Wenn ihr also Kurt Russell in einem guten Western genießen wollt, dann geht nicht ins Kino, sondern gönnt euch Bone Tomahawk.
Wir verlosen:
2 DVD Men & Chicken
1 BD Men & Chicken
2 DVD Bone Tomahawk
2 BD Bone Tomahawk
Um zu gewinnen, schreibt uns eine E-Mail an: verlosung (at) agm-magazin.de. Einsendeschluss ist der 18.02. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.