Das Yu-Gi-Oh! Sammelkartenspiel und die Anime-Serie existieren bei uns in Deutschland schon seit mehr als 15 Jahren. Während dieser Zeit hat sich das Kartenspiel innerhalb der fünf Generationen stark weiterentwickelt. Die Yu-Gi-Oh! Duelist Saga soll frischen Wind in das Spiel einbringen, sowohl mit neuen, als auch mit altbekannten Karten. Finden wir heraus, ob dies gelungen ist.
Alles glänzt, so schön neu!
Hallo zusammen! Mein Name ist Kai und ich bin ein passionierter, altbackener Yu-Gi-Oh!– und Pokémon Spieler. Unter dem Pseudonym Dr. Wurstpeter mache ich zu einigen Themen, insbesondere zum Yu-Gi-Oh!-Sammelkartenspiel, Videos für das AGM-Magazin.
Die Duelist Saga ist ein am 30. März veröffentlichtes Sonderset mit drei Boosterpackungen je 5 Karten, insgesamt also 15 Karten pro Minibox. Alle enthaltenen Exemplare sind mit einer neuen Ultra Rare-Technik ausgestattet, wodurch die Karten noch mehr glänzen als zuvor. Die Thematik des Sets ist stark an die fünf Handlungsbögen der Fernsehserie angelehnt und die enthaltenen Karten sollen dieses wunderbare Anime-Feeling beim Duellieren erzeugen.
Was Euch beim Öffnen einer solchen Box erwarten kann, habe ich in diesem kurzen Video zusammengefasst:
Ein leuchtender Hoffnungsschimmer?
Das komplette Set enthält 100 verschiedene Karten, von denen 42 neu zum Sammelkartenspiel hinzugekommen sind. Die anderen 58 sind Neuauflagen von Karten, die bereits in früheren Kartensets erschienen sind. Unter anderem sind Neuauflagen mit Effektveränderungen von Karten herausgebracht worden, die viele lange Jahre als verschollen galten, wie zum Beispiel die Gehirnkontrolle (verboten seit 2010) oder der Kaiserliche Befehl (verboten seit 2006).
Durch Inkrafttreten der neuen Liste der verbotenen und limitierten Karten vom 31. März erhalten diese Neuauflagen endlich wieder eine Chance auf dem Spielfeld glänzen zu können.
Duelist Saga bietet eine Zahl an nützlichen Reprints wie M-X-Säbel-Beschwörer, Trishula, Drache der Eisbarriere und den schon genannten Kaiserlichen Befehl. Allerdings lassen sich die für ernste Turnierspieler nützlichen Karten an maximal zwei Händen abzählen, wohingegen die restlichen Karten eher für Sammler und Fans der TV-Serie interessant sind. In vernünftig spielbaren Decks finden allerdings Karten wie Aufeinanderprallende Seelen oder Showduell eher keinen Platz.
Yu-Gi-Oh! Duelist Saga – Mein Fazit
Die Vorstellung der neuen Ultra Rare-Technik wurde gut ausgenutzt und die Anime-thematisierten Karten können sich gut sehen lassen. Allerdings bleibt das Potenzial eines solchen Mini-Sets für Turnierspieler auf der Strecke und sind für diese eher weniger interessant. Viele Duellanten glaubten an die baldige Wiederkehr eines veränderten Chaos-Imperatordrachen, aber dieser sieht nach wie vor kein Licht am Ende des Tunnels. Dafür erhält Trishula, Drache der Eisbarriere nun schon zum fünften Mal eine Neuauflage. Für Gelegenheitsspieler und Sammler ist diese Box eine tragbare Investition, ernsthafte Spieler werden ihre 15,- € aber eher in den Kauf von Einzelkarten des Sets anlegen.
Bilderquelle(n): Konami, Kazuki Takahashi, NAS • TV Tokyo