Nicht nur in der Kino-Presse sind sie ein heißes Thema. Auch in der Comic-Welt kann das Suicide Squad seit Jahren begeistern. Panini bringt nun frischen Wind in das New 52 Universum, mit einem neuen Suicide Squad das alles verändert.
Suicide . . . was ?
Vielleicht sollte man ein wenig früher ansetzen, für alle die, welche nicht wissen, was das Suicide Squad ist. Die Task Force X oder auch Suicide Squad genannt, ist ein Team aus Mördern, Dieben und Verbrechern, die inhaftiert wurden. Unter der Aufsicht von Bundesagentin Amanda Waller werden sie mit einem Sprengkörper im Nacken versehen, der im Notfall gezündet werden kann. Mit diesem ‚Gimmick‘ ausgerüstet, erledigen sie von nun an die Drecksarbeit der Regierung. Die Mitglieder erhoffen sich durch ihre Mithilfe Strafminderung oder Freilassung. Dass Agentin Waller auch nicht immer zu ihrem Wort steht und dass das Suicide Squad selbst auch oft andere Pläne hat, steht außer Frage.
Suicide Squad: Fressen oder gefressen werden.
Nach zwei eher missglückten Einsätzen unter der Führung von Scharfschütze Deadshot bricht das Team auseinander. Waller bleibt keine andere Wahl als die Mitglieder wieder einzusperren, als plötzlich ein Aufstand im Gefängnis ausbricht. In letzter Minute kann dieser brutal niedergeschlagen werden. Doch irgendetwas stimmt nicht. Ein Mitglied fehlt. Im Chaos des Gefängnissaufstandes gelang Harley Quinn die Flucht. Der Grund liegt auf der Hand. Sie möchte den vermeidlichen Tot des Jokers aufklären. Auf ihrer Suche nach Hinweisen erfahren wir mehr über ihre Liebe zum Clown-Prinzen, ihr erstes Treffen und wie sie zu dem wurde, was sie heute ist. Das Suicide Squad wird reaktiviert und auf die Jagd nach Harley Quinn geschickt. Eine Jagt, die für manche Mitglieder tödlich endet.
Der Plot gewinnt mit dem Rückblick von Harley Quinn enorm an Tiefe. Man erfährt viel über das erste Treffen zwischen ihr und dem Joker und dem Wahnsinn hinter dieser Liebe. An diesem Punkt rückt die Geschichte des Suicide Squad in den Hintergrund, was überhaupt nicht schlimm ist. In diesem Comic ist Harley Quinn der Star und das merkt man auf jeder Seite.
Eine rundum gelungene Geschichte, die am Anfang schwächelt, aber zum Ende hin auf jeder Seite begeistern kann. Ein guter Vorgeschmack auf den kommenden Film.
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Ein Review von Stefan Ernst