An alle Fujoshis und Yaoi-Fans dort draußen: heute haben wir für euch mal wieder einen echten Leckerbissen in Petto. Dank Carlsen-Manga hat es der One-Shot Love Prism aus Kae Maruya’s Feder nun nach Deutschland geschafft. Für 6,99€ könnt ihr euch den Band beim Buchhändler eures Vertrauens schnappen – oder bei den Temperaturen draußen auch einfach beim Versandhändler eures Vertrauens bestellen.
„Tiefblau, hellgolden, schiefergrau.. Die Farben einer Aura!“
Hiroto Kahara sieht auf den ersten Blick aus wie ein ganz gewöhnlicher Oberschüler. Er geht zur Schule, hilft nach dem Unterricht seiner Mutter im Hort und fällt auch sonst nicht aus der Reihe. Was keiner weiß: er hat eine ganz besondere Fähigkeit! Kahara kann nämlich die Auren der Menschen um ihn herum in Form von Farben wahrnehmen! In seiner Kindheit hat ihm das ganz schön großen Ärger eingebrockt. Daher hat er beschlossen, sich niemandem mehr anzuvertrauen. Für ihn ist seine Fähigkeit ohnehin mehr ein Fluch als ein Segen. In der heutigen Gesellschaft sind die Menschen häufig gestresst, wütend oder ausgelaugt. All die dunklen Farben und Gefühle prasseln permanent auf Kahara ein. Das ist Stress pur! Nur die Kinder im Hort können ihn auf andere Gedanken bringen. Mit ihrer überschwinglichen Art, ihren reinen Gefühlen und strahlenden Auren sind sie in seinen Augen wie kleine Engel.
„Welche Farbe hat die Liebe?“
In der Schule hingegen hat er es nicht so leicht, er weiß oft nicht wie er mit seinen Mitschülern umgehen soll. Dass die anderen in seinem Alter oft auch das Gegenteil von dem sagen was sie denken, macht es nicht gerade besser. Doch Kahara wird schon bald eine große Überraschung erleben! Kitagawa, der große Bruder von einem der Kinder im Hort, geht mit ihm auf die selbe Schule und er ist ganz anders als die Übrigen. Seine Farben sind sehr angenehm und klar und doch verdunkeln sie sich manchmal von einer Sekunde auf die andere. Kahara fühlt sich zunehmend von ihm angezogen und wie es scheint, beruht dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit. Doch kann eine Beziehung zwischen ihnen überhaupt funktionieren, wenn Kahara permanent damit zu kämpfen hat, Kitagawas schwankenden Stimmungen zu deuten? Eines weiß Kahara jedenfalls mit Sicherheit: Sein Geheimnis darf nicht ans Licht kommen!
Love Prism: Fazit
Love Prism ist ein klassischer Yaoi-One-Shot. Meiner Meinung jedoch einer mit dem gewissen Etwas. Die Fähigkeit Auren wahrzunehmen, ist an sich zwar keine gänzlich neue Idee, kommt im Manga aber gut zur Geltung. Die Geschichte um die beiden Verliebten zieht sich etwas in die Länge, was Lesern, die sich mehr Romance als Action wünschen, bestimmt die Stimmung versüßt. Alles in allem ist Love Prism durchaus lesenswert. Was mich betrifft? Ich würde ihn durchaus weiterempfehlen.
Sarah Neuner
Bildquelle(n): Kae Maruya, Tokuma Shoten Publishing Co., Carlsen Verlag (/Carlsen Manga)