Die erste Regel des Fight Club? Man redet nicht über den Fight Club. Aber verdammt, wir müssen darüber reden! Der Splitter-Verlag bringt uns das große Finale ins Haus und zeigt uns, wie die Geschichte um Sebastian, Tyler Durden und dem Projekt Chaos zu Ende geht.
Keine Zeit zum Luft holen. Das Projekt Chaos, eine paramilitärische Untergrundbewegung, setzt zum großem Finale an: Die Zerstörung und Neuformierung der gesamten Zivilisation. Sebastian und sein Psychiater sind die einzigen, die noch zwischen Tyler und dem Gelingen seines Plans stehen. Beide machen sich auf den Weg zur Zentralen Operationsbasis von Projekt Chaos und erfahren auf ihren Weg, was es mit der gespaltenen Persönlichkeit von Sebastian auf sich hat und woher Tyler Durden wirklich stammt. Reichen die Informationen um den größenwahnsinnigen Plan zu stoppen? Oder gibt sich Sebastian seiner zweiten Persönlichkeit einfach hin?
Tyler Durden zeigt dir den Mittelfinger
Wer eine klare und sinnvolle Auflösung erwartet, ist hier ganz klar an der falschen Adresse. Mastermind Chuck Palahniuk hat sich nicht umsonst für das Medium Comic entschieden. Er reizt die Grenzen der Erzählform und des Visuellen bis auf das Letzte aus und beschert uns damit einen psychedelischen, ironischen und manchmal bitterbösen Trip, den es so noch nie gab. Wir bekommen einen Tyler Durden zu sehen, der uns und jedem Kritiker den Mittelfinger zeigt. Du denkst, du weißt, wie die Geschichte ausgeht? Tyler Durden wird dir zeigen, dass du keine Ahnung hast. Die Geschichte schlägt so viele Haken, dass dir nach der Hälfte des Comics schon schwindelig ist. Und dir gefällt das, denn die Dialoge sind bissig, intelligent und zu jedem Zeitpunkt unterhaltsam. Spätestens als ein gewisser Film mit Brad Pitt und Edward Norton Thema der Handlung wird, merkt man, dass hier etwas Besonderes vor einem liegt.
Fight Club 2: Punkrock in Comicform
Das Finale von Fight Club 2 ist Punkrock in Comicform und eine mehr als würdige Weiterführung der Geschichte. Chuck Palahniuk und Zeichner Cameron Stewart haben hier einen Comic geschaffen, der polarisiert und den jeder auf dem Schirm haben sollte.
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Eine Review von Stefan Ernst
Bildquellen: Splitter Verlag GmbH & Co. KG