Da hat sich Netflix wieder ein Bonbon gesichert und versetzt Fans weltweit in Verzückung. Der Streaming-Dienst hat nämlich mit der Produktion einer Serienverfilmung von Andrzej Sapkowskis The Witcher Romanreihe begonnen.
Ich bin begeistert, dass Netflix eine Adaption meiner Geschichten macht[…]
So steht Sapkowski selbst zu der Adaption. Ein überraschendes Statement, zeigte er sich zu den Videospieladaptionen von Project CD Red bislang distanziert. So hatte er damals nicht an den Erfolg von Videospielen geglaubt und ärgert sich noch heute, die Lizenz zu einem Festpreis verkauft zu haben, als sich prozentual beteiligen zu lassen. Auch dass die Spiele dem internationalen Verkauf seiner Bücher geholfen haben, glaubt er nicht, er sei schon vorher ein bekannter Autor gewesen. Sapkowski erkennt den Erfolg von Project CD Red zwar an, dennoch ist er der Meinung, ein Spiel könne nicht dieselbe Tiefe und raffinierte Sprache kreieren wie ein Buch. Für die Serie wird er aber im Gegensatz zu den Spielen eng mit Jason Brown und Sean Daniel, den Executive Producern, die auch schon als solche an „The Expanse“ beiteiligt waren, zusammenarbeiten.
Produziert wird das Ganze vom Animationsstudio Platige Image, die bereits die Cinematics zu The Witcher 2: Assassins of Kings und The Witcher 3: Wild Hunt gemacht haben. Auch den Trailer zu dem gerade erschienenen „Prey“ haben wir dem Studio zu verdanken. Zuletzt rettete Geralt in The Witcher 3 die Welt vor der Wild Hunt. Die Dramaserie soll aber sowohl die Ereignisse der Kurzgeschichtensammlungen als auch die der Romane der Geralt-Saga behandeln, welche sich laut Sapkowski sehr von den Geschehnissen der Spiele unterscheiden.
Die Buchreihe wird seit 2008 in Deutschland vom dtv Verlag herausgegeben. Auch der 2001 in Polen erschienene Kinofilm „Wiedźmin“ ist hierzulande als „Geralt von Riva – Der Hexer“ auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Quelle: Platige Image, Polygon, Interview mit Sapkowski auf Waypoint
Bildquelle(n): Project CD Red, Platige Image