Normalerweise sollte man meinen, dass „Fire Emblem“ und „Dynasty Warriors“ eine Kooperation ist, die nicht funktionieren sollte. Während „Fire Emblem“ ein sehr strategisches und relativ langsames Spiel ist, ist „Dynasty Warriors“ genau das Gegenteil – schnelles Gameplay, bei dem man mal das Hirn ausschalten kann. Ob Fire Emblem Warriors sich lohnt erfahrt hier in diesem Test.
Die Zwillinge von Aytolis
Das Königreich Aytolis wird von merkwürdigen Monstern angegriffen. Auf der Flucht wird Königin Yelena von ihren Kindern getrennt, aber schafft es noch, ihnen einen alten Schild zu überreichen. Das Schicksal liegt nun in den Händen von den Zwillingen Rowan und Lianna. Aber auch Prinz Darios aus dem Königreich Griston begleitet sie. Kurz darauf treffen die drei auf Fremde, die anscheinend aus einer anderen Welt stammen. Ihre Namen lauten Chrom, Frederick und Lissa aus dem Königreich Ylisse, die sich den Zwillingen anschließen.
Der Flammenschild
Als sie dem Bischof eines nahegelegenden Tempels das Schild überreichen erzählt er ihnen, dass es sich dabei um den legendären Flammenschild handelt. Dieser wird dazu benutzt, den Chaosdrachen Velezark einzusperren, welcher das Land zerstören vermag.
Da der Schild seine Kraft verloren hat, benötigen die Helden fünf Pyroxen, die sich im Besitz von Helden aus anderen Welten befinden. Eines davon hat Chrom, doch von den anderen fehlt jede Spur.
Im Laufe der Geschichte trifft man auf immer mehr Charaktere aus dem Fire Emblem Universum, mit denen man sich verbünden kann. Darunter Marth, Daraen oder Corrin.
Geschnetzeltes gefällig?
Das Hauptgameplay von Fire Emblem Warriors ist schnell erklärt. Mit verschiedenen Tastenkombinationen ist es möglich Horden von Gegnern niederzumetzeln. Beim Kampf füllt sich die Sonderanzeige, mit der es möglich ist mächtige Angriffe auszuführen. Währenddessen tauchen immer wieder Missionen auf, welche man angehen muss, oder kann. Optionale Missionen sind nicht wichtig für den Sieg, können aber einiges erleichtern oder Gegenstände wie Waffen oder Meistersiegel freischalten.
Der Fire Emblem Einfluss
Vor und während der Schlacht ist es möglich etwas Strategie in das Spiel zu bringen. Auf der Karte tummeln sich mehrere Helden, welche man befehligen kann. Diese agieren alleine und nehmen Festungen ein oder verteidigen sie.
Waffenkunde einfach gemacht
In Fire Emblem Warriors gibt es ebenfalls das klasissche Waffendreieck, welches das Schere, Stein, Papier Prinzip aufgreift und erweitert. Folgende fünf Waffen existieren: Schwerter, Äxte, Speere, Bögen und Bücher. Jeder Held hat eine Waffenkategorie und ist somit stark gegen bestimmte Gegner. Um zum Ziel zu gelangen muss man die Charaktere im Kampf wechseln und intelligent einsetzen.
Schmiedekunst und Segen
Im Laufe der Schlacht lassen Gegner immer wieder Materialien fallen, die man nutzen kann um Waffen herzustellen und zu verbessern. Gleichtzeitig ist es auch möglich Wappen herzustellen um die Stärke des Angriffs oder die Wirkungskraft von Heilgegenständen eines Charakters zu verbessern.
Grafik und technisches
Grafisch kann Fire Emblem Warriors auf dem Nintendo New 3DS natürlich nicht mit der Version auf der Nintendo Switch mithalten, doch kann sie sich definitiv sehen lassen. Auch gibt es keine FPS Einbrüche bei vielen Gegnern und auch so läuft das Spiel konstant flüssig.
Die Lieder sind „Dynasty Warriors“ typisch Metal Cover vom „Fire Emblem“ Soundtrack und sollte jedem bekannt vorkommen, wenn man schon einmal ein Spiel der Reihe gespielt hat.
Fire Emblem Warriors: Fazit
Fire Emblem Warriors ist ein typisches „Dynasty Warriors“ mit ein paar kleinen Veränderungen. Spieler, die noch nie mit der Reihe warm geworden sind, werden auch mit diesem Spiel wenig Freude haben. Wer hingegen darauf steht, Horden von Gegnern zu töten und seine Knöpfe rauchen zu lassen wird hier sehr viel Spaß haben. Durch die Materialien und dem schmieden hat man auch eine größere Langzeitmotivation.
Quelle: Koei Tecmo Games
Bildquelle: Koei Tecmo Games / Nintendo