Eine neue Box zu Dragonball Z Kai ist auf dem Markt und dieses Mal kommt es endlich zum großen Aufeinandertreffen zwischen Son-Goku und Freezer sowie der sehnsüchtig erwarteten Verwandlung Gokus zum Super Saiyajin. Kann Amadeus Strobl die dafür nötige „Schrei-Symphonie“ an den Tag legen? Mehr dazu in unserem Review:
Schneller, härter, besser
Inhaltlich muss man über Dragonball Z Kai auch in der dritten Box keine großen Worte verlieren. Die auf dem 3. Volume enthaltenen Episoden 36-54 beinhalten das große Finale des Freezer-Arc und verzichten dabei auf sämtliches Filler-Material, welches in der originalen Serie erstellt wurde und nicht im Manga enthalten ist. Dies sorgt dafür, dass die Geschichte deutlich schneller und dynamischer erzählt wird und natürlich um zahlreiche Episoden gekürzt wurde. Zum Vergleich: In Dragonball Z beginnt die Freezer-Saga mit der 36. Episode und endet mit der 125. – also stolze 90 Episoden. In Dragonball Z Kai ist die komplette Geschichte auf die Episoden 18 bis 54 komprimiert – und das ohne handlungswichtige Stränge entfernt wurden. Obwohl wir dies im Kindesalter wohl halb so schlimm fanden, wird nun im direkten Vergleich klar, wie krass Dragonball Z damals in die Länge gezogen wurde. Da konnte es schon einmal vorkommen, dass eine von Sok-Goku genutzte Genkidama 5 Episoden brauchte um aufzuladen.
Dragonball Z Kai – Amadeus Metal-Strobl
In Episode 47 ist es dann so weit: Nach einer Reihe tragischer Ereignisse verwandelt sich Son-Goku zum Super Saiyajin, der Königsdisziplin eines jeden Synchronsprecher und der Moment, in dem sich Tommy Morgenstern in unsere Herzen schrie. Es sind große Fußstapfen die Amadeus Strobl hier ausfüllen muss und ebenso hohe Erwartungen denen er sich zu stellen hat – und auch wenn es eine Nuance mehr Wut und Emotionen hätten sein dürfen, schafft es Strobl zu überzeugen. Als hätte er die letzten Jahre an der Front einer Metal-Band verbracht, schreit er sich im Kampf gegen Freezer die Seele aus dem Leib und verleiht dem „deutschen“ Son-Goku ein neues Gesicht.
Optisch sind es vor allem die mit Kai neu hinzugefügten Partikel-Effekte, die bei den zahlreichen Kampfszenen zum Einsatz kommen. Doch auch unabhängig davon funktioniert die Serie trotz ihres Alters auf Blu-Ray erstaunlich gut. Dem geschulten Dragonball Z-Auge fällt zwar sofort die reduzierte Blutmenge auf – dies ist jedoch kein Verschulden der deutschen Veröffentlichung, sondern TOEI selbst entschied sich den Level der Brutalität mit Kai etwas zu senken.
Son-Gohans große Prüfung
Wer Dragonball Z bereits gesehen hat, weiß, dass mit der anstehenden Cell-Saga die Zeit Son-Gohans beginnt. Er rückt ins Zentrum der Serie und muss vor allem im großen Finale einige brutale Kämpfe bestehen. Genau hier besteht aktuell noch das Problem der deutschen Fassung, denn bei Olivia Büschken will der Funke einfach nicht überspringen. Dabei stört es uns gar nicht, dass sie als Frau einen männlichen Charakter spricht, sondern, dass sie regelmäßig zu hoch, zu krächzend und zu überbetont spricht. Sollte sie dies bei der Cell-Saga beibehalten, wird Son-Gohans Charakter und dessen Wandlung enorm verfälscht. Wir hoffen, dass TV+Synchron aus Berlin hier ganz besonders auf die Performance der einzelnen Sprecher achten werden.
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Auch die dritte Box reiht sich hervorragend in die bisherigen Veröffentlichungen ein und allein schon in Anbetracht der Frage, wer wohl Cells Synchronstimme werden wird, können wir Box 4 kaum erwarten.
Kevin Kunze
Bildquelle(n): Bird Studio/Shueisha, Toei Animation Film / 2009 Toei Animation Co., Ltd.
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