Is Dorothy in a bad temper? (Band 1) - Kleine Magierin mit großem Ego

Is Dorothy in a bad temper?: eine hübsche Magierin, ein Harem süßer Jungs, warum Dorothy also schlechte Laune hat, verraten wir euch hier.

Hochmut kommt vor dem Fall

Dorothy ist eine begnadete Magierin. Allerdings ist sie auch egozentrisch und beeinflusst alle um sich herum mit ihrem hübschen Äußeren zu ihren Gunsten. So ein Verhalten duldet ihr Meister nicht, raubt Dorothy kurzerhand ihre Zauberkräfte und verbannt sie aus Emerald City. Von einem Sturm weit davon getragen, wird sie in einem Wald von dem gutaussehenden Tratt gefunden. Als sie gerade ihren Charme spielen lassen will, merkt sie, dass davon nicht mehr viel übrig ist. Dorothy wurde nämlich nicht nur ihrer Kräfte beraubt, sondern auch in ein Kind verwandelt. Prompt werden die beiden auch noch von Banditen entdeckt und gefangen genommen.

Doch Tratt hat mehr als nur ein hübsches Äußeres zu bieten. Gekonnt löst er seine und Dorothys Fesseln und überwältigt die Wache. Trotzdem kann er allein es nicht mit Allen aufnehmen. Da entdeckt die geschrumpfte Magierin, dass ihr Meister einen Zauberstein übersehen hat; den Stein der Versklavung! Ohne so richtig zu wissen, was Dorothy vorhat, geht Tratt einen Pakt mit ihr ein, der durch einen Kuss besiegelt wird. Dadurch kann sie von nun an mit einem Kuss seine magischen Kräfte nutzen und verwandelt sich zurück in ihre ursprüngliche Gestalt. Das heißt aber auch, dass die Beiden zusammen weiterreisen müssen. Dabei gesellen sich noch andere unfreiwillig in Dorothys Sklaven-Harem, der ihr helfen soll, ihren Meister zu besiegen und ihre Kräfte zurückzubekommen.

Kein Loli – Gut so

Is Dorothy in a bad temper? bietet Augenschmaus sowohl für weibliche als auch für männliche Leser. Mit hübschen Männern, die sich um ein Mädchen versammeln, das in ihrer erwachsenen Form “Mördermöpse” und auch mal einen Panty-Shot zu bieten hat. Erleichtert habe ich dabei zumindest im ersten Band festgestellt, dass Dorothy in ihrer kindlichen Gestalt nicht sexualisiert wird. Ich hoffe das ändert sich auch nicht in den darauffolgenden, denn es gibt wahrlich genug Mangas und Animes mit Loli. Wer aber “Merupuri – Der Märchenprinz” von Matsuri Hino (“Vampire Knight”) kennt, weiß, dass solch eine Beziehung, wie sie sich zwischen Dorothy und Tratt anzubahnen scheint, auch auf eine süße, unschuldige Art darzustellen ist.

Neben den schönen Charakteren bietet uns Is Dorothy in a bad temper? aber auch Einiges zum Lachen. Zwar werden hier häufig oft gesehene Mangaklischees bedient, aber meistens sind die Klassiker auch die Besten. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass Dorothys Persönlichkeit, die ja die Wurzel ihrer Probleme darstellt, sich nicht so schnell verändert. Direkt nachdem sie ihren Zauberstein entdeckt hat, ist sie wieder ganz die Alte und nur auf Macht und ihren eigenen Vorteil aus. Eine lange Mangareihe wird beziehungsweise ist Is Dorothy in a bad temper? jedoch nicht, denn der dritte Band, der im November erscheinen wird, ist auch der letzte der Reihe. Doch können wir uns vielleicht in Zukunft über andere Werke von Sora Hoonoki freuen. Wie zum Beispiel ihr aktuellstes Werk “Sengoku Vamp”, welches, wie der Name schon verrät, von Vampiren in der Sengoku Era handelt und auch wieder einen Harem hat. Wie könnte das nicht Anklang finden?

Aus alt mach nicht wirklich neu

Is Dorothy in a bad temper? hat mich gut unterhalten. Hier und da musste ich lachen und der erste Band streut genug Hinweise, die Lust auf den zweiten Band machen, um mehr über die Charaktere und ihre Beweggründe zu erfahren. Objektiv muss aber gesagt werden, dass der Manga keine große, innovative Story bietet. Schrumpfgeschichten gibt es schon mehrere, wie oben bereits erwähnt, beispielsweise “Merupuri” und auch das Fantasy Setting mit Harem ist nichts, was man nicht schon einmal gesehen hat. Wer solche Titel schon vermehrt zur Hand genommen hat, wird hier also einen guten Vertreter des Genres, aber kein neu erfundenes Rad entdecken.

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