Lange mussten die Fans darauf warten, die beiden bekanntesten Superhelden des DC-Universums auf der großen Leinwand einmal aufeinandertreffen zu sehen. Unter der Regie von Zack Snyder sollte dies nun mit Batman v Superman: Dawn of Justice erstmals geschehen.
Die Handlung setzt parallel zu der des Vorgängers Man of Steel ein. Bruce Wayne (Ben Affleck) kämpft zu dieser Zeit schon länger als Batman gegen das Böse in Gotham City. Mit seinen eigenen Augen wird er Zeuge, wie durch den Kampf Supermans (Henry Cavill) gegen General Zod Teile der Nachbarstadt Metropolis fast vollständig zerstört werden. Ein Hochhaus seines Unternehmens stürzt dabei ein, wodurch viele Menschen ums Leben kommen. Für Bruce Wayne steht fest, dass Superman für diese Ereignisse die Verantwortung trägt. Er beschließt daraufhin, den Helden zu stoppen. Doch auch Superman ist von Batman nicht sehr angetan und zweifelt dessen Methoden an, da sie seiner Meinung nach an Selbstjustiz grenzen.
Der altbekannte Gegner Supermans, Lex Luthor (Jesse Eisenberg), ist selbstverständlich mit von der Partie. Auch ihm ist der Held ein Dorn im Auge. Sein Vorhaben ist es, mithilfe von Kryptonit, welches im Indischen Ozean geborgen wurde, eine Waffe zu bauen und den Mann aus Stahl damit zur Strecke zu bringen. Jedoch stiehlt Batman das Kryptonit und baut daraus eigene Waffen, die er im Kampf gegen Superman einsetzen will. Eins führt zum Anderen und schon bald stehen sich die beiden Helden gegenüber.
Viel Getöse, keine Story
Ben Affleck tritt in Batman v Superman erstmals in der Rolle des Batman auf, was vorher mächtig für Diskussionen gesorgt hatte. Allerdings hat er hier eine recht solide Leistung abgeliefert. Auch der übrige Cast, darunter Henry Cavill als Superman, Jesse Eisenberg als Lex Luthor und Amy Adams als Lois Lane, hat soweit einen guten Job gemacht.
Dies lenkt jedoch nicht davon ab, dass die gesamte Story von Batman v Superman weder Hand noch Fuß besitzt. Es ergibt schlichtweg keinen Sinn, dass sich die sonst so vernünftigen und klugen Superhelden bekämpfen, sobald sich ihre Wege kreuzen. Die ganze Handlung des Films basiert lediglich darauf, dass die beiden nicht miteinander sprechen. Sobald sie sich gegenüberstehen, beginnt auch schon der Kampf. Dies ist sowohl für Batman als auch für Superman ein eher unübliches Verhalten. Zwar besitzen die beiden Superhelden sehr verschiedene Charaktere, dumm sind sie aber beide nicht. Zumindest waren sie das bisher nicht. In Batman v Superman kann man ihnen diese Eigenschaft jedoch durchaus zuschreiben. Es scheint ganz so, als würde der Film selbst seine Hauptfiguren nicht verstehen.
Außer einer Reihe bombastischer Bilder hat Batman v Superman leider wenig zu bieten. Es wurde offensichtlich ein größerer Wert auf bildgewaltige Explosionen gelegt, anstatt auf eine Handlung, die zu den Persönlichkeiten der beiden Superhelden auch nur annähernd passt und ihnen somit gerecht wird.
DVD-Extras
Für Fans dieses außergewöhnlichen Aufeinandertreffens enthält die DVD ein kleines Goodie. In Die Macht eines Schlages wird ein kleiner Blick auf die physikalischen Details der beiden Superhelden geworfen. Hier wird näher erklärt, wie die einzelnen Kräfte von Batman und Superman funktionieren und welche Auswirkungen sie auf den jeweils anderen haben.
Regie: Zack Snyder, Verleih: Warner Bros. GmbH
Bildquelle(n): Warner Bros. Entertainment Inc.